Beschreibung
Sicherheitswesten für sehbehinderte/blinde Menschen
Sehbehinderte und blinde Menschen können sich mit Hilfe des Langstocks sicher am Straßenverkehr beteiligen. Dieser bietet, neben dem aktiven Schutz seines Besitzers, auch eine Kennzeichnungsfunktion: Andere Verkehrsteilnehmer erkennen den Langstock-Nutzer schnell/früh als sehbehindert oder blind und können entsprechend reagieren.
Gerade jedoch bei Dämmerung und Dunkelheit reicht diese Kennzeichnung oft nicht aus, eine weithin deutlicher zu sehende Kennzeichnung wäre wünschenswert. Auch können beispielsweise Situationen vorkommen, in denen sich der Langstocknutzer nicht sicher ist ob er sich auf der Fahrbahn oder auf dem Gehweg befindet.
Zu diesem Zweck haben wir seit Jahren Sicherheitswesten im Einsatz, mit denen unsere Schulungsteilnehmer bereits gesehen werden, wenn sich Autofahrer oder andere Verkehrsteilnehmer noch in sicherer Entfernung befinden. Zum besseren Verständnis der besonderen Situation des Westen-Trägers sind auf diese (vorn und hinten) das Symbol des Langstock-Nutzers aufgebracht, eine weisse Figur, die einen Langstock mit sich führt.
Besonders wichtig ist diese Kennzeichnung auch für Menschen mit
Seh- UND Höreinschränkung
(wie bspw. beim „Usher-Syndrom“). Die betroffenen Personen können aufgrund des fehlenden bzw. unzureichenden Hörvermögens nicht auf akustische Signale wie rufen, hupen oder Ansprache durch Passanten reagieren und erhalten so häufig keine Hilfe bzw. werden als unfreundlich missverstanden. Dies führt dazu, dass unter Umständen sehr gefährliche Situationen im Straßenverkehr entstehen können. Entsprechend klar und deutlich ist dann die Aussage, die unsere Sicherheitsweste für Menschen mit Seh- und Höreinschränkung bietet.
Für hörsehbehinderte oder taubblinde Personen ist das Tragen der Weste sowohl bei Dunkelheit als auch bei Tageslicht sinnvoll, weil so immer auf deren besondere Situation im Straßenverkehr hingewiesen wird.
